Den perfekten Boden-pH-Wert für säureliebende Tomaten schaffen

 Den perfekten Boden-pH-Wert für säureliebende Tomaten schaffen

Timothy Walker

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Ihre Tomaten manchmal gut gedeihen und manchmal nicht so gut? Ein Grund dafür könnte der pH-Wert Ihres Bodens sein. Tomaten sind säureliebende Pflanzen, und der richtige Säuregehalt des Bodens hat einen großen Einfluss auf die Leistung Ihrer Tomatenpflanzen.

Tomaten gedeihen am besten in Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8. Wenn der pH-Wert Ihres Bodens zu hoch ist, sollten Sie Torfmoos, Schwefel oder Chelatdünger hinzufügen, um den Boden saurer zu machen.

Um den pH-Wert des Bodens anzuheben, sollten Sie Kalkstein, Holzasche und keine frischen Kiefernnadeln hinzufügen. Die Zugabe von Kompost hilft, den pH-Wert des Bodens auszugleichen, unabhängig davon, ob Ihr Garten zu sauer oder zu alkalisch ist.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, warum Tomaten sauren Boden brauchen, wie Sie den pH-Wert Ihres Gartenbodens testen und wie Sie den pH-Wert Ihres Bodens anpassen können, um die perfekten Wachstumsbedingungen für Ihre Tomaten zu schaffen.

Ist die Tomate eine säureliebende Pflanze?

Die chemische Zusammensetzung des Bodens ist für den Tomatenanbau sehr wichtig und wird durch den pH-Wert des Bodens gemessen.

Der pH-Wert Ihres Bodens gibt Auskunft darüber, ob Ihr Boden sauer oder alkalisch ist. Er wird auf einer Skala von 0 bis 14 gemessen, wobei niedrige Zahlen sauer, hohe Zahlen alkalisch und 7 neutral sind.

Tomaten sind säureliebende Pflanzen, das heißt, sie wachsen am besten in Böden mit einem pH-Wert unter 7,0.

Der ideale pH-Wert des Bodens für Tomaten

Obwohl Tomaten saure Böden bevorzugen, sollte der Boden nicht zu sauer sein. Tomaten gedeihen am besten bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8. Sie können aber auch bis auf 5,5 und 7,5 sinken und trotzdem erfolgreich wachsen und tragen.

Warum brauchen Tomaten einen sauren Boden?

Mit der Veränderung des Säuregehalts des Bodens ändert sich auch die Verfügbarkeit bestimmter Nährstoffe. Wenn der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig ist, liegen bestimmte Nährstoffe nicht in löslicher Form vor und können von den Pflanzen nicht genutzt werden.

Bei Tomaten ist Eisen ein wichtiger Mineralstoff, denn Tomaten haben einen hohen Eisenbedarf. Wenn der Säuregehalt des Bodens im idealen Bereich zwischen 6,0 und 6,8 liegt, ist Eisen für die Pflanze leicht verfügbar.

Bei einem pH-Wert zwischen 4,0 und 5,7 ist das noch vorhandene Eisen jedoch nicht mehr löslich und kann von der Tomatenpflanze nicht aufgenommen werden. Steigt der pH-Wert über 6,5, ist das Eisen zwar noch vorhanden, aber an den Boden gebunden, und Ihre Tomaten können einen Eisenmangel bekommen.

Dies gilt für viele Nährstoffe im Boden: Wenn der pH-Wert des Bodens zwischen 4,0 und 6,0 liegt, sind Elemente wie Stickstoff, Kalium, Phosphor, Schwefel, Kalzium und Magnesium weniger verfügbar.

Die verminderte Aufnahme von Mineralien kann zu verkümmertem Wachstum, schlechter Fruchtbildung und Krankheiten führen, die die Ernte deutlich verringern oder die Tomatenpflanzen abtöten.

Warum ist es wichtig, den pH-Wert meines Bodens zu testen?

Es gibt viele Gründe, den pH-Wert des Bodens zu testen. Eisenmangel zum Beispiel hat ähnliche Symptome wie Manganmangel und auch Herbizidbelastung. Ohne einen richtigen Bodentest ist es also schwierig zu wissen, mit welchem Problem Sie es zu tun haben.

Die Untersuchung des pH-Werts Ihres Bodens nimmt Ihnen eine Menge Rätselraten ab und ermöglicht es Ihnen, die besten Bodenbedingungen für Ihre Pflanzen zu schaffen und die gesündesten Tomaten anzubauen.

So testen Sie den Säuregehalt Ihres Bodens

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den pH-Wert Ihres Bodens zu testen: Sie können eine Probe Ihres Bodens an ein Labor schicken, einen Testsatz für Ihren Boden kaufen oder Ihren eigenen Boden mit einfachen, bewährten Methoden testen.

1: Senden Sie eine Bodenprobe an ein Labor

Eine Bodenprobe an ein Labor zu schicken, um sie untersuchen zu lassen, ist bei weitem die genaueste und gründlichste Art, den Boden zu testen, und auch bei weitem die teuerste.

Ein Labor ist in der Lage, mehr als nur den pH-Wert zu bestimmen (z. B. die Nährstoffzusammensetzung oder das Vorhandensein von Giftstoffen), so dass es sich lohnt, eine vollständige Analyse des Bodens durchführen zu lassen.

Um ein Labor zu finden, das Bodenuntersuchungen durchführt, wenden Sie sich an Ihre örtliche landwirtschaftliche Beratungsstelle, ein Gartencenter oder ein Landschaftsbauunternehmen.

2: Kaufen Sie ein Bodentest-Kit

Es gibt viele verschiedene Boden-pH-Test-Kits auf dem Markt für einen vernünftigen Preis (unter $ 30), und sie können ziemlich genau sein.

Siehe auch: Tomaten gießen: Wann, wie viel & wie oft Sie Ihre Tomatenpflanzen gießen sollten

Es gibt digitale Lesegeräte mit einer kleinen Sonde, die man in den Boden steckt, oder Kits mit Reagenzgläsern und kleinen Kapseln, mit denen man den pH-Wert und andere Nährstoffe, die im Boden fehlen könnten, testen kann.

3: DIY-Bodentestmethoden

Wenn Sie ein Heimwerker sind, finden Sie hier zwei altbewährte "Feldtests" zur Überprüfung des pH-Werts Ihres Bodens, die von Landwirten und Gärtnern seit vielen Jahren verwendet werden.

Methode Nr. 1: Bei dieser ersten Methode wird Lackmuspapier (auch pH-Teststreifen genannt) verwendet, das Sie vielleicht noch aus dem naturwissenschaftlichen Unterricht in der Schule kennen. Nehmen Sie eine Handvoll Erde aus Ihrem Garten und befeuchten Sie sie mit Regenwasser, bis Sie sie zu einer Kugel formen können.

Schneiden Sie den Ball in zwei Hälften und drücken Sie ein Stück Lackmuspapier zwischen die beiden Hälften. Warten Sie einige Minuten und prüfen Sie dann die Farbe des Papiers. Das Papier ändert seine Farbe je nach Säuregehalt des Bodens. Blau zeigt Alkalität an und rot ist sauer.

Methode Nr. 2: Wenn Sie eine Flasche Ammoniak unter Ihrem Waschbecken haben, können Sie damit den pH-Wert Ihrer Erde überprüfen. Mischen Sie einen Esslöffel Ihrer Erde mit einem Glas Wasser.

Fügen Sie einige Tropfen Ammoniak hinzu und rühren Sie alles zusammen. Warten Sie zwei Stunden und prüfen Sie dann das Gebräu. Wenn das Wasser klar ist, ist der Boden alkalisch, wenn das Wasser jedoch dunkel ist, ist er sauer.

Wie man den Boden saurer macht (den pH-Wert senken)

Wenn Ihr Boden zu alkalisch ist (mit einem pH-Wert über 7,0), gibt es viele Möglichkeiten, Ihren Boden auf natürliche Weise saurer zu machen, damit Ihre säureliebenden Tomaten gut gedeihen:

1: Kompost

Kompost nährt nicht nur Ihren Boden und Ihre Pflanzen, indem er Humus und wertvolle Nährstoffe hinzufügt, sondern stabilisiert auch den pH-Wert Ihres Bodens.

Das bedeutet, dass er alles ausgleicht, indem er einen zu hohen pH-Wert senkt und einen zu niedrigen pH-Wert absenkt. Fügen Sie Ihrem Garten jedes Jahr viel Kompost oder gut verrotteten Dünger hinzu, und Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken.

2: Sphagnum Torfmoos

Torfmoos ist eine langsam wirkende Bodenverbesserung, die auch organische Stoffe hinzufügt und die Wasserrückhaltung und Belüftung in Ihrem Boden verbessert.

Torfmoos hat im Allgemeinen einen pH-Wert von 3,0 bis 4,5. Fügen Sie vor dem Pflanzen 5 bis 8 cm Torfmoos hinzu und arbeiten Sie es in die obersten 30 cm der Erde ein.

Torfmoos sollte nicht als Zusatzdünger verwendet werden, da es bei Trockenheit verweht oder bei Regen verhärtet.

3: Schwefel

Schwefel ist ein weit verbreiteter, schnell wirkender Bodensäuerer. Schwefelhaltige Bodenhilfsstoffe sind leicht in einem Gartencenter erhältlich (wenn Ihre Tomatenpflanzen Schwefel benötigen, Ihr pH-Wert aber bereits im Gleichgewicht ist, sollten Sie Bittersalz verwenden).

Wenn Sie Schwefel in Ihrem Garten ausbringen, halten Sie sich an die Anweisungen des Herstellers, da ein Übermaß an Schwefel zu Salzablagerungen führen kann, die Pflanzen abtöten können.

4: Chelatdünger

Chelatdünger werden häufig verwendet, um das Wachstum von Tomaten in extrem alkalischen Böden zu fördern, da die Chelatdünger Eisen liefern, das sonst im Boden gebunden ist. Chelatdünger sollten jedoch nicht zum Anbau von Lebensmitteln verwendet werden und sind aus mehreren Gründen zu vermeiden.

Zweitens enthalten die meisten Chelatdünger EDTA, eine schädliche Chemikalie, die nichts in unserem Boden oder unserer Nahrungskette zu suchen hat.

Drittens ist ein weiteres gängiges Chelatbildner-Mittel Glyphosat, das bekanntermaßen krebserregend ist und viele andere ernsthafte gesundheitliche Probleme verursacht.

Wie man den Boden weniger sauer macht (den Ph-Wert erhöhen)

Manchmal ist der Boden sogar für Tomaten zu sauer: In saurem Boden gibt es einen Überschuss an Wasserstoff, der andere Nährstoffe an der Oberfläche der Bodenpartikel verdrängt.

Diese Nährstoffe stehen der Pflanze dann nicht mehr zur Verfügung oder werden vom Regenwasser weggespült (ich bin kein Wissenschaftler und entschuldige mich daher für die Bastardisierung dieses komplizierten chemischen Prozesses).

Wenn der pH-Wert Ihres Bodens unter 5,5 liegt, finden Sie hier einige Möglichkeiten, den pH-Wert Ihres Bodens in den für Ihre Tomatenpflanzen idealen Bereich zu bringen.

1: Kompost

Wie wir bereits erwähnt haben, stabilisiert Kompost den pH-Wert Ihres Bodens und ist die natürlichste Art, Ihren Boden zu nähren und zu verbessern.

Er ist ein so großartiger Bodenverbesserer, dass er noch einmal erwähnt werden sollte: Fügen Sie Ihrem Boden so viel Kompost oder gut verrotteten Mist hinzu, wie Sie können.

2: Kalkstein (Kalzium)

Die gängigste Methode, den Boden weniger sauer zu machen oder die Alkalität zu erhöhen, ist die Zugabe von Kalzium in Form von Kalkstein. Der Kalkstein verbindet sich mit dem Wasserstoff im sauren Boden und bildet Kalziumbikarbonat, das wasserlöslich ist und natürlich aus dem Boden ausgewaschen wird.

Kalzium hat auch andere Vorteile für Ihre Tomaten, wie z. B. die Vorbeugung von Blütenendfäule. Es kann jedoch sein, dass Sie Ihrem Boden Kalzium hinzufügen müssen, aber den Säuregehalt NICHT verändern wollen. In diesem Fall verwenden Sie Kalziumnitrat oder Gips, um den Kalziumgehalt zu erhöhen, ohne den pH-Wert Ihres Bodens zu verändern.

Wie viel Kalkstein Sie hinzufügen müssen, hängt vom aktuellen pH-Wert Ihres Bodens und von der Art des Bodens ab. Die meisten Kalkpakete enthalten Angaben zur Ausbringungsmenge, halten Sie sich also an die Anweisungen des Herstellers.

3: Holzasche

Holzasche ist ein natürlicher Weg, um saure Böden zu verbessern, da sie Kalziumkarbonat enthält. Wenn Sie einen Kamin oder ein Brennfass haben, ist Holzasche auch eine sehr nachhaltige Methode, um Ihren Boden zu verändern.

Sie enthalten auch Kalium, Phosphor und Spurenelemente, die alle sehr vorteilhaft für Tomaten sind. Übertreiben Sie es jedoch nicht mit der Ausbringung von Holzasche, sonst kann sie den Boden unwirtlich machen: Bringen Sie alle paar Jahre eine Menge von 10 kg pro 100 Quadratmeter aus.

4: Kiefernnadeln entfernen

Viele neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Kiefernnadeln den pH-Wert des Bodens in der Umgebung eines Baumes nicht nennenswert beeinflussen. Tatsächlich werden getrocknete oder kompostierte Kiefernnadeln oft mit großem Erfolg als Mulch verwendet.

Allerdings sind frische Kiefernnadeln, die gerade von einem Baum fallen, sehr sauer (3,2 bis 3,8), so dass sie den Boden sauer machen können, wenn auch nicht wesentlich.

Wenn Ihr Boden sehr sauer ist und Sie versuchen, ihn zu neutralisieren, ist es wahrscheinlich eine gute Idee, frische grüne Tannennadeln sowieso zu vermeiden.

Schlussfolgerung

Der Anbau von Tomaten kann eine heikle Angelegenheit sein, und die Regulierung des pH-Werts des Bodens ist eine gute Möglichkeit, ideale Wachstumsbedingungen für diese Grundnahrungsmittel im Garten zu schaffen.

Die Zugabe von Kompost hat so universelle Vorteile für Ihren Garten, dass es sich lohnt, sie noch einmal zu erwähnen, aber ich hoffe, dass dieser Artikel Ihnen noch einige andere Ideen gegeben hat, die Ihnen helfen werden, Ihren Garten so zu verändern, dass Sie die gesündesten und am besten schmeckenden Tomaten anbauen können.

Siehe auch: 10 der besten Kräuter für den Anbau in Hydrokultur

Timothy Walker

Jeremy Cruz ist ein begeisterter Gärtner, Gärtner und Naturliebhaber, der aus der malerischen Landschaft stammt. Mit einem scharfen Blick fürs Detail und einer tiefen Leidenschaft für Pflanzen begab sich Jeremy auf eine lebenslange Reise, um die Welt des Gartenbaus zu erkunden und sein Wissen über seinen Blog „Gardening Guide And Horticulture Advice By Experts“ mit anderen zu teilen.Jeremys Faszination für die Gartenarbeit begann bereits in seiner Kindheit, als er zusammen mit seinen Eltern unzählige Stunden damit verbrachte, sich um den Garten der Familie zu kümmern. Diese Erziehung förderte nicht nur die Liebe zum Pflanzenleben, sondern vermittelte auch eine starke Arbeitsmoral und ein Engagement für biologische und nachhaltige Gartenpraktiken.Nach seinem Abschluss in Gartenbau an einer renommierten Universität verfeinerte Jeremy seine Fähigkeiten durch die Arbeit in verschiedenen renommierten botanischen Gärten und Baumschulen. Seine praktische Erfahrung, gepaart mit seiner unstillbaren Neugier, ermöglichten es ihm, tief in die Feinheiten verschiedener Pflanzenarten, Gartengestaltung und Anbautechniken einzutauchen.Angetrieben von dem Wunsch, andere Gartenbegeisterte weiterzubilden und zu inspirieren, beschloss Jeremy, sein Fachwissen auf seinem Blog zu teilen. Er deckt akribisch ein breites Themenspektrum ab, darunter Pflanzenauswahl, Bodenvorbereitung, Schädlingsbekämpfung und saisonale Gartentipps. Sein Schreibstil ist ansprechend und zugänglich und macht komplexe Konzepte sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Gärtner leicht verständlich.Jenseits seinesIn seinem Blog nimmt Jeremy aktiv an Gemeinschaftsgartenprojekten teil und leitet Workshops, um Einzelpersonen das Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie für die Gestaltung ihrer eigenen Gärten benötigen. Er ist fest davon überzeugt, dass die Verbindung mit der Natur durch Gartenarbeit nicht nur therapeutisch, sondern auch für das Wohlbefinden des Einzelnen und der Umwelt von entscheidender Bedeutung ist.Mit seinem ansteckenden Enthusiasmus und seinem umfassenden Fachwissen hat sich Jeremy Cruz zu einer vertrauenswürdigen Autorität in der Gartenbranche entwickelt. Ganz gleich, ob es darum geht, eine erkrankte Pflanze zu beheben oder Inspiration für die perfekte Gartengestaltung zu bieten, Jeremys Blog dient als Anlaufstelle für gärtnerische Ratschläge von einem echten Gartenexperten.